Taufe

Mit der Geburt beginnt unser Leben, daher ist die Taufe das erste und grundlegende Sakrament, durch das ein Mensch in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen wird. Mit der Taufe werden wir zu Christen.

Bei der Taufe gießt der Taufspender geweihtes Wasser dreimal über den Kopf des Täuflings und spricht die Taufformel: “Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.”

Die Taufe gehört neben der Firmung und Erstkommunion zu den sogenannten Initiationssakramenten (Einführungssakramenten).

Das Sakrament - Die Taufe

Eucharistie

Das Wort “Eucharistie” ist griechisch und bedeutet auf Deutsch “Danksagung”. Die Eucharistie ist der wichtigste Teil der Messe, zu der wir am Sonntag in unsere Kirchen gehen. Wir glauben, dass Jesus immer dann ganz nah bei uns ist, wenn wir diese feiern. Erstmals empfangen Gläubige im Kindesalter ( ca,9 Jahre) bei der Erstkommunion die Eucharistie.

Der traditionelle, in vielen Pfarrgemeinden noch heute übliche Termin der festlich begangenen Erstkommunion ist der Sonntag nach Ostern, der Weiße Sonntag. Die Feier ist keine Privatangelegenheit, sondern ein Fest der ganzen Pfarrgemeinde. Die Erstkommunion des Kindes wird als ein wichtiger Schritt des Hineinwachsens in die Kirche verstanden. Sie zählt wie Taufe und Firmung zu den Initiationssakramenten, den Sakramenten der Christwerdung.

Das Sakrament - Die Eucharistie

Firmung

Zur Firmung gehen Katholiken meistens, wenn sie Jugendliche sind. Gefeiert wird die Firmung in einer heiligen Messe.

Mit der Firmung bekräftigen die Jugendlichen (Firmlinge) ihren Glauben und ihre Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Kirche und empfangen “die Gabe Gottes, den Heiligen Geist”.

Am Anfang wird der Firmling gefragt, ob er an Gott glaubt, wie schon einmal bei seiner Taufe. Bei der Firmung selbst hält dann der Firmspender die Hände über den Kopf des Firmlings und zeichnet ihm mit einem besonderen Öl ein Kreuz auf die Stirn. Dabei sagt er: “Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist”.

Das Sakrament - Die Firmung

Ehe

Die katholische Kirche versteht die Ehe als eine lebenslange Gemeinschaft von Mann und Frau.

Das Sakrament der Ehe geben sich die Eheleute selber wenn Sie vor dem Pfarrer und zwei Zeugen den lebenslangen Bund schließen. Außerdem versprechen sie, ihren Kindern den katholischen Glauben beizubringen und ihren Glauben auch anderen zu zeigen.

 

Das Sakrament - Die Ehe

Buße

Jeder Mensch macht mal einen Fehler und wenn ein Katholik etwas getan hat, was nicht gut war, möchte er diesen Fehler vor Gott zugeben und wiedergutmachen.

Als Buße wird die Abkehr von der Sünde und die Zuwendung zu Gott bezeichnet. Deswegen gehen Katholiken zur Beichte. Dann können sie mit einem Priester über ihre Fehler sprechen und darum bitten, dass Gott ihnen verzeiht.

Und Gott tut das auch.

Das Sakrament - Die Buße

Weihe

Wenn ein Mann Diakon, Priester oder Bischof werden möchte, dass muss er in der katholischen Kirche geweiht werden.

Das Sakrament der Weihe ist die

  1. Weihe zum Diakon
  2. Weihe zum Priester
  3. Weihe zum Bischof

Der Diakon soll vor allem den Armen und Kranken helfen und den Priester unterstützen. Der Priester und der Bischof sollen außerdem mit den Menschen den Gottesdienst feiern und die Gemeinden leiten. Priester und Bischöfe dürfen deshalb auch nicht heiraten, denn Sie sollen ganz für die Gläubigen und die Kirche da sein.

Bei der Weihe, legt der Bischof dem Mann die Hände auf den Kopf und spricht ein besonderes Gebet. Die Bischofsweihe darf nur mit päpstlicher Beauftragung und unter Hinzuziehung zweier mitweihender Bischöfe gespendet werden.

Das Sakrament - Die Weihe

Krankensalbung

Das letzte Sakrament ist die Kranksalbung. 

Bei der Kranksalbung wird der Kranke von einem Priester an Händen und Stirn mit geweihtem Öl eingerieben. Dabei sagt er: “Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes: Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf.”

Volkstümlich wird die Kranksalbung noch als “Letzte Ölung” bezeichnet, da sie lange Zeit nur Sterbenden gespendet wurde. Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) wird sie aber als ein Sakrament für schwer Erkrankte verstanden. Sie kann mehrmals im Leben empfangen werden, auch schon vor einer schwierigen Operation, bei ersten Anzeichen einer schweren Erkrankung oder im hohen Alter.

Das Sakrament - Die Kranksalbung