Ostern einfach erklärt – Karfreitag

Der Karfreitag, dessen Name sich vom althochdeutschen Wort “chara” bzw. “kara” ableitet und “Trauer” und “Wehklage” bedeutet, ist ein Tag der tiefen Bedeutung im Christentum.

An diesem Tag verriet Judas Jesus an die römischen Autoritäten, indem er ihnen verriet, wo sie ihn finden konnten. Für diesen Verrat erhielt Judas 30 Silberlinge.

Die Römer nahmen Jesus fest, und der Statthalter Jerusalems, Pontius Pilatus, verurteilte ihn zum Tod am Kreuz. Jesus trug sein Kreuz selbst zum Hügel Golgota, einem Ort außerhalb Jerusalems. Auf dem Weg dorthin begleiteten römische Soldaten ihn und verspotteten ihn als den “König der Juden”. Sie krönten ihn mit Dornen und zwangen ihn, das schwere Kreuz zu tragen.

Unter der Last des Kreuzes brach Jesus zusammen, und ein Mann namens Simon von Zyrene wurde gezwungen, ihm zu helfen und das Kreuz zu tragen.

An Golgota wurde Jesus mit zwei Verbrechern gekreuzigt. Während er am Kreuz litt, wurden er von den Soldaten und den Zuschauern verspottet. Doch anstatt Rache zu suchen, bat Jesus seinen himmlischen Vater um Vergebung für seine Peiniger: “Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.”

Um die sechste Stunde verdunkelte sich der Himmel, und als Jesus nach drei Stunden am Kreuz starb, bebte die Erde, und der Vorhang im Tempel riss entzwei.

Am Abend bat Josef von Arimathäa Pilatus um den Leichnam Jesu. Er legte Jesus in ein Felsengrab und verschloss es mit einem großen Stein.